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Ein Riesenrad geht auf Reisen!

ein Bericht von Birgit Fuhrmann

Am Samstag vor der  großen Tour  wurde die gesamte Ladung noch einmal gecheckt. Haben wir alle Schrauben eingepackt? Ist der Schlüsselkasten in der Werkzeugsammlung? Haben wir die Dekosachen eingepackt? Sind die Unterlagen für die Anmeldung griffbereit?  Und weiß nun wirklich jeder, wann es Sonntag losgeht?

Werden alle kommen – alle, das war ein Teil der Miterbauer: David Haaker, Sky Ihe, Lasse Braunschweig, Tim Osten und Ole Neumann. Und als Begleiter Herr Hannemann und Frau Fuhrmann.

In aller Frühe, am Sonntag um 7.00 Uhr,  trafen wir uns in Clenze. Draußen war es noch nicht ganz hell, da bestiegen wir den Bus der Firma Kirschbaum und die Reise nach Hamburg zur Messe des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs in der Alsterhalle begann.  Im Gepäck – oder besser im Anhänger – das Riesenrad in Einzelteilen.

Das Rad, das in Kooperation mit der BBS in Lüchow über eine Zeitspanne von zwei Jahren unter der Leitung von Herrn Neumann von der BBS und Frau Fuhrmann aus der Drawehn-Schule,  gebaut wurde.

Die Hintour war recht ruhig, fast alle schliefen nochmal ein, die Fracht auf dem Anhänger schepperte, störte beim Träumen.

Viertel vor neun kamen wir an und mussten uns erst einmal zurechtfinden. Für den richtigen Eingang mussten wir nach der Anmeldung einen kleinen Umweg fahren. Schließlich standen wir, gemeinsam mit vielen anderen Ausstellern, vor der großen Eingangspforte.

Alle Teile wurden ausgeladen und gleich an den endgültigen Stellplatz gerollt und getragen. Die Betriebsamkeit in der Halle war groß, an die hundert Aussteller bereiteten ihre Stände vor.

Die Organisation war super, überall standen Leute zum Helfen bereit, Rollwagen konnten benutzt werden, wir waren in kurzer Zeit bereit zum Aufbau. Der gestaltete sich dank mehrmaligen Übens sehr unkompliziert. Die Deko kam dazu und das gesamte Kunstwerk sah super aus... und wurde umgehend von den ersten Besuchern und Ausstellern bewundert und fotografiert.

Das ging in den folgenden Stunden ähnlich weiter, das Rad wurde in alle Welt gepostet. Wir waren ständig im Gespräch mit Leuten, die fasziniert vor dem Rad standen und noch mehr staunten, als sie hörten, dass das Kunstwerk eine Arbeit von Neunt- und Zehntklässlern des Haupt- und Realschulzweigs war. Große Bewunderung und Respekt wurde uns entgegengebracht.

Unser Wunsch war es, einen Käufer für das Rad zu finden. Wir gehören ja zur Schülerfirma, die u.a. Dinge für den Verkauf herstellt.

Einige Besucher maßen in Gedanken ihren Balkon aus und mussten enttäuscht feststellen, dass er zu klein für das Rad sein würde.

Aber es gab wirklich auch interessierte Leute, die das Rad  zwar nicht gleich einpacken konnten, aber intensiv mit uns verhandelten.

Vorrangig Menschen, die sich in irgendeiner Weise in Deutschland mit Radwegplanungen beschäftigen. Und unser Rad am Beginn eines Radwegstützpunktes: das ist eine reizvolle und für die Schüler wertschätzende Idee.

Auch die Zeitschrift des ADFC wird sich unseres Rades annehmen, wird es bewerben.

Wir hoffen sehr, dass wir einen würdigen Aufstellungsort finden.

Bis dahin soll das Riesen-Rad in der Schule ausgestellt werden.

Ein tolles und sehr herausforderndes Projekt der Abteilung Metall der Schülerfirma unserer Schule.

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